Tipps für die Outdoor-Fotografie
Bald geht es bei dir in den nächsten Urlaub, zum Beispiel an die Ostsee, bist viel draußen unterwegs und hast Spaß am Fotografieren? Möchtest du dir oder deiner Familie Fotos zu einem unvergesslichen Urlaub machen? Dann bist du in diesem Artikel genau richtig – denn hier findest du einen Guide mit 10 Tipps, die du brauchen kannst um dich erfolgreich in das Thema einzuarbeiten.
Dabei soll es in diesem Beitrag zunächst nicht um spezielle Themen wie die allgemeine Kameraeinstellungen, Bildkomposition oder auch mögliche Bereiche der Outdoor Fotografie wie zum Beispiel der Landschafts- oder der Tierfotografie gehen – sondern vorrangig um die eigentliche Outdoor Fotografie.
Was ist mit Outdoor Fotografie gemeint?
Die Outdoor Fotografie ist eigentlich kein direkter Teilbereich des Fotografierens, er umfasst viel mehr die Möglichkeit einfach tolle Fotos draußen und unterwegs zu machen – da wo man gerade ist, auf Reisen, während verschiedener Sport- oder Freizeitaktivitäten bzw. einfach in der Natur unter freiem Himmel.
Eine besondere Herausforderung dabei ist oftmals die passende Fotoausrüstung zusammenzustellen, die den individuellen Ansprüchen für die Fotografie in der Natur gerecht wird. Wenn man zum Fotografieren beispielsweise viel zu Fuß unterwegs bist, wie beim Wandern oder Klettern, spielen Größe und Gewicht sowie eine gewisse Flexibilität der Fotoausrüstung eine vorrangige Rolle.
10 Tipps für die Outdoor Fotografie
Und los geht’s! Eine gute Voraussetzung ist, wenn bereits Erfahrungen mit dem Smartphone oder einer Kompaktkamera im Bereich der Outdoor Fotografie vorhanden sind und man seine Möglichkeiten und Fähigkeiten weiter ausbauen möchte.
01.
Finde eine gute Einsteiger Kamera die zu Dir passt!
Um die fotografischen Möglichkeiten weiter ausbauen zu können sollte die Fotokamera für die Outdoor Fotografie in erster Linie zwei elementare Voraussetzungen mitbringen. Zum einen sollten bei der Kamera alle Grundeinstellungen wie Blende, Belichtungszeit und ISO manuell einstellbar sein und zum anderen sollte das Objektiv an der Kamera zu wechseln sein.
Aus diesem Grund kommt für die fortgeschrittene Outdoor Fotografie nur eine klassische digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) oder eine der leichteren Systemkameras in Frage.
Wenn man sehr viel unterwegs bist, dann bietet sich aufgrund des Gewichtes eine Systemkamera an. Sie meist um einiges handlicher als eine Spiegelreflexkamera und stehen in Bezug auf Funktionsen und Bildqualität einer DSLR heute nur noch wenig nach.
Eine Vollformat-DSLR bietet beispielsweise eine deutlich geringere Schärfentiefe, welche einem viel mehr Möglichkeiten bietet, was Freistellung und selektive Schärfe betrifft. Da der Sensor viel mehr Fläche hat, ist der Bildausschnitt größer, man hat also mehr vom Weitwinkel-Bereich. Die größere Sensorfläche bietet natürlich mehr Platz für die Pixel bzw. die Pixel können größer sein, was sich positiv auf das Rauschverhalten auswirkt. Man hat bei höheren ISO-Werten noch viel weniger Bildrauschen.
02.
Kaufe nur Ausrüstung, die man zu Beginn wirklich braucht!
Immer wieder zeigt sich, dass viele Einsteiger die es sich leisten können, sich zu Beginn eine große Fotoausrüstung mit viel Zubehör zulegen und dadurch letzten Endes schnell überfordert sind.
Sicher, eine Auswahl an unterschiedlichen hochwertigen Objektiven, ein Stativ, externe Blitze, Filter und andere technische Ausrüstungsgegenständen haben alle ihre Daseinsberechtigung - es ist aber ein Prozess bei dem man nach und nach lernt wofür was wann verwendet wird gelernt werden muss. .
Selbst Profis im Bereich der Fotografie beschränken sich meist auf einige wenige Ausrüstungsgegenstände die für Ihre spezielle Art der Fotografie vorteilhaft einzusetzen ist und perfektionieren dann ihren Umgang damit.
Daher sollte sich die Ausrüstung für die Outdoor Fotografie am Anfang auf eine Kamera und ein Objektiv beschränken. Damit kann man erst einmal die Grundlagen der Fotografie erlernt und das Maximum aus der Kamera geholt werden. Wichtig am Anfang ist es die Objektiv-Kamera Kombination heraus zu finden.
03.
Als erstes gilt es sich nur mit den nötigsten Funktionen der Kamera vertraut zu machen!
Ganz egal für welches Kameramodell man sich für den Start in die Outdoor Fotografie entschiedet – schnell stellt man fest, dass heutzutage nahezu jede Digitalkamera eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten besitzt.
Gerade als Anfänger ist es deshalb wichtig sich mit den diversen Einstellungsmöglichkeiten vertraut zu machen, von denen man eventuell gar nicht genau weiß wozu diese gut sind. Daher macht man sich erst einmal nur mit den wichtigsten Funktionen der Kamera vertraut – statt sich gleich mit einer Vielzahl an Möglichkeiten herumzuschlagen.
Letzten Endes wird man in Bezug auf die Einstellungsmöglichkeiten schnell feststellen, dass man als ambitionierter Einsteiger in der Outdoor Fotografie in der Regel nur einen Bruchteil der möglichen Einstellungen tatsächlich braucht.
04.
Die Grundlagen der Fotografie: Blende, Belichtungszeit und ISO!
Wenn man auf Dauer schöne Ergebnisse in der Outdoor Fotografie erzielen möchtest, ist dieser Punkt sehr entscheidend. Nur wenn man statt der Automatikfunktion der Kamera den manuellen Modus einsetzt und alle Einstellungen von Hand vornimmst, kannst man auch alle kreativen Möglichkeiten der Kamera wirklich ausschöpfen.
Zusätzlich ist es wichtig das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert auch wirklich zu verstehen, um zu erkennen welche Möglichkeiten ein Motiv bietet. Nur wenn man auch verstehst wie die Kamera funktioniert und die Bilder letzten Endes entstanden sind kannst man später auch fortgeschrittene Techniken der Outdoor Fotografie umsetzen.
Da es zu den Grundlagen der Fotografie mittlerweile zahlreiche hilfreiche Artikel und Videos im Internet gibt, ist es ratsam sich über diese Quellen hierzu vorab zu infomieren. Alle wichtigen Informationen zu den Grundlagen der Fotografie findet man beispielsweise bei YouTube.
05.
Fotografiere von Anfang an im RAW Format!
Häufig zeigt sich das Einsteiger in das Thema der Outdoor Fotografie, ausschließlich im JPG Format fotografieren. Damit verschenkt man aber bereits beim erstellen des Bildes einen Großteil der vielen kreativen Möglichkeiten.
Das JPG Format ist ein Bildformat bei dem die Daten als komprimierte Version gespeichert werden. Hierbei wird durch die Kamera direkt über das eigentliche Ausgangsbild einen Filter mit verschiedenen Einstellungen wie beispielsweise Tonwerte, Sättigung, Kontrast etc. gelegt, was dann dann mit einer geringeren Dateigröße gespeichert wird.
Beim dem RAW Format handelt es sich hingegen mehr oder weniger um eine digitales Negativ, bei dem alle Bildinformationen noch enthalten und gespeichert sind. Dieses muss zwar noch für das letztendliche Endergebnis bearbeitet werden, was aber mit moderner Software kein wirkliches Problem darstellt.
06.
Lerne den Umgang mit einer professionellen Software zur Bildverwaltung!
Um auf Dauer im Bereich der Outdoor Fotografie besser zu werden, wird man allerdings etwas mehr leisten müssen als nur gute Motive zu finden und den Auslöser zu drücken. Zu den Aufgaben eines ambitionierten Fotografen gehört es darüber hinaus auch seine Bilder übersichtlich zu verwalten und zu bearbeiten.
Mit modernen Programmen zur Bildbearbeitung und -verwaltung ist dies kein wirkliches Problem und lediglich mit überschaubarem Aufwand verbunden. Eins der bekanntesten Programme für die Bildverwaltung ist wohl Adobe Lightroom.
07.
Fotografiere von Beginn an aus „ungewöhnlichen“ Perspektiven!
Um unverwechselbare Bilder in der Outdoor Fotografie zu erstellen sollte man sich von Anfang an angewöhnen aus ungewöhnlichen Perspektiven zu fotografieren. Dazu sucht man sich einen guten Ausgangspunkt für das Foto. Knie dich bspw. hin oder lege dich auf den Boden – alles ist erlaubt um den Bildern einen besonderen Flair zu geben.
Nichts ist auf Dauer langweiliger als Bilder mit einer Perspektive auf Augenhöhe, daher sei kreativ und nutze die Perspektive geschickt um verschiedene Bildwirkungen in der Outdoor Fotografie zu erzielen.
08.
Nimm „Störer“ mit in die Bilder auf!
Gute Fotos im Bereich der Outdoor Fotografie leben oft von Ihrer Tiefenwirkung. Um in einem Foto die Distanzen darzustellen kannst man zum einem mit Unschärfen arbeiten, doch dies ist im Grunde bereits eine Technik für Fortgeschrittene.
Die zweite Möglichkeit um bei der Outdoor Fotografie Tiefe in die Bilder zu bringen ist es gezielt sogenannte „Störer“ mit in das Bild aufzunehmen.
„Störer“ können alle Gegenstände oder auch Personen sein, die in einer gewissen Distanz zum eigentlichen Motiv näher an der Kamera stehen. Ein klassisches Beispiel währen Sträucher, Blumen, Steine oder auch eine Straßenlaterne die nahe an der Kamera stehen bzw. liegen – während man als Hauptmotiv zum Beispiel eine Burg oder eine Landschaft in der Ferne fotografierst.
09.
Fotografiere ein Motiv mit verschiedenen Einstellungen!
Um für Deine Outdoor Fotografie mit Deiner Kamera und den Einstellungen „fit“ zu werden solltest man von Beginn an mehrere Bilder von einem Motiv mit verschiedenen Einstellungen erstellen.
So hast man im Nachgang die Möglichkeit die Ergebnisse miteinander zu vergleichen und findest auf diese Weise auch heraus mit welchen Einstellungen man welche Ergebnisse und Bildwirkungen in der Outdoor Fotografie erzielen kannst.
10.
Fotografiere & experimentiere bei jeder Gelegenheit!
Wie bei vielen anderen Dingen im Leben, macht auch in der Outdoor Fotografie „Übung den Meister“ – daher solltest man so viel fotografieren wie irgendwie möglich. Nimm die Kamera mit wenn man unterwegs bist und fotografiere so viele verschiedene Motive wie möglich.
Nur so wirst man auf Dauer ein Auge dafür entwickeln welche Motive in der Outdoor Fotografie wirklich lohnenswert sind und den Umgang mit der Kamera sicher erlernen. Fange am Anfang einfach mit kleinen Projekten die dich interessieren an. Gehe beispielsweise raus in den Wald und fotografiere Bäume, Pilze oder Straßenschilder in der Stadt. Ganz egal welche Motive du anfänglich ins Visier nimmst - du wirst feststellen wie schnell die Bilder besser werden wenn man regelmäßig fotografiert.
Dann kann es ja jetzt losgehen!
Das waren auch schon die 10 Tipps zum Einstieg in die Outdoor Fotografie. Jetzt bist man dran. Mach den ersten Schritt. Zum Beispiel an der Ostsee. Eine Ferienwohnung für den Urlaub, sowie Ausflugsziele findest du bei uns.
Ostseebrise-Tipp
Neben den Tipps für die Landschafts-Fotografie möchten wir euch unsere Kamera-Ausstattung vorstellen, mit der wir bei unseren Ausflügen in und um Boltenhagen unterwegs sind.
Als Gehäuse haben wir uns kurz nach Erscheinen für die Canon EOS R8 entschieden. Unser Hauptgrund für die spiegellose Systemkamera ist vor allem die kompakte und dadurch sehr leichte Bauweise. Entweder an der Handschlaufe oder in der Colt-Tasche ist sie immer griffbereit um auch mal auf die Schnelle, das Reh oder der Vogel der seinen Weg kreuzt, zu fotografieren.
Für Langzeitbelichtungen oder Zeitraffer nutzen wir immer ein Stativ.
Fotoausrüstung bei OTTO.de entdecken.
In diesem Artikel sind Affiliate-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangen Sie direkt zum Anbieter. Sollten Sie sich dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für sie ändert sich am Preis nichts.
Ostseebrise-Tipp
Eine Action Cam ist am Strand ein absolutes Must-have. Sie fängt nicht nur spektakuläre Wassersportmomente ein, sondern hält auch unvergessliche Augenblicke am Strand fest. Mit der Insta360 X4 erlebst du den Strand aus einer beeindruckenden 360°-Perspektive. Hol sie dir jetzt und tauche ein in unvergessliche Strandmomente! Mehr Auswahl an ActionsCams bei Amazon.de unter diesem Affiliate-Link! Und nicht vergessen der richtige Selfie-Stick für Drohnen ähnliche Bilder zu erstellen.
In diesem Artikel sind Affiliate-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangen Sie direkt zum Anbieter. Sollten Sie sich dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für sie ändert sich am Preis nichts.