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Muscheln finden am Strand von Boltenhagen

an der Ostsee

Muscheln gehören zum Ostseestrand wie die Wellen zum Meer. Beim Spaziergang an der Ostsee fallen die über den Strand veteilt liegenden verschiedenen Muscheln sofort ins Auge. Häufig sind die Muscheln auch beliebte Mitbringsel aus dem Urlaub an der Ostsee und besonders Kinder sammeln sie gern. Sie eigenen sich auch ideal zum dekorieren und verzieren.

Herzmuschel

Cerastoderma edule

Das Gehäuse der Gemeinen Herzmuschel ist meist länglich-elliptisch und etwa fünf Zentimeter lang. Sie hat eine sehr feste, stabile und stark gewölbte Schale, die weiß bishin zu bräunlich gefärbt ist. Die Schale der Herzmuschel hat ausgeprägte, flache abgerundete Radialrippen. Die Oberfläche ist mit 20 bis 28 mm breiten, abgerundeten Rippen ornamentiert, die von feineren konzentrischen Anwachslinien gekreuzt werden. An den Kreuzungspunkten sind feine Schuppen ausgebildet. Die Farbe variiert von weiß über gelbbraun bis braun. Das Schloss besitzt in der rechten Klappe zwei Kardinalzähne und je zwei vordere und zwei hintere Seitenzähne. In der linken Klappe sitzen zwei Kardinalzähne und je ein vorderer und hinterer Seitenzahn.

Die Herzmuschel ist essbar, sie vergräbt sich im sandigen Ostseemeeresboden in ca. 1-2 cm Tiefe. Sie ist eine der bekanntesten Muscheln am Ostseestrand.

Miesmuschel

Mytilus edulis

Die Miesmuschel hat eine blau-schwarz gefärbte Schale, welche sich nach vorn hin zuspitz und nach hinten abrundet. Der Hinterrand ist zunächst gerade bis schwach gebogen, das Hinterende ist enger gebogen. Der Ventralrand ist gerade, konvex bis leicht konkav. Das Vorderende ist eng gebogen; das Gehäuse bildet aber keinen „Haken“. Der innere Rand des Gehäuses ist glatt. Die Miesmuschel ist nicht nur eine der bekanntesten und häufigsten, sondern auch eine der bedeutendsten Tierarten im Wattenmeer. Die Miesmuschel ist eine der bedeutendsten Tierarten im Wattenmeer, denn sie kann ein Viertel der gesamten Biomasse stellen. Durch die große Pumpleistung der Muscheln wird das gesamte Wasser des Wattenmeeres rein rechnerisch einmal wöchentlich gefiltert.

Miesmuscheln bilden sogenannte Muschelbänke das heißt es leben mehrere Tausend Miesmuscheln dicht an dicht. Die Miesmuscheln sind essbar.

Sandklaffmuschel

Mya arenaria

Die Schale der Sandklaffmuschel ist stabil, weißlich gefärbt mit konzentrischen Streifen und oval geformt. Das ungleichklappige Gehäuse wird bei der Sandklaffmuschel bis zu 15 cm lang. Die rechte Klappe ist geringfügig größer und stärker gewölbt als die linke Klappe. Es ist im Umriss länglich-eiförmig mit einem breitgerundeten Vorderende und einem weitgerundeten Ventralrand. Als junge Muschel hat sie noch einen Fuß, mit dem sie sich recht gut fortbewegen kann. Dieser Fuß bildet sich mit der Zeit zurück, dafür entwickelt die Muschel den „Sipho“ – ein längliches, röhren­artiges Organ mit zwei Röhren, über das sie ihre Nahrung aufnimmt und Stoffwechsel­produkte abgibt.

Die Sandklaffmuschel vergräbt sich in einer Tiefe von bis zu 30 cm. Ausgewachsene Sandklaffmuscheln können ihren Standort nicht mehr wechseln.

Baltische Plattmuschel

Macoma baltica

Die Schale der baltischen Plattmuschel ist dreieckig bis oval gewölbt. Die Muschel wird bis zu 3 cm lang. Das Längen-/Breiten-Verhältnis beträgt etwa 1:1,2 und ist deutlich ungleichseitig. Die vergleichsweise kleinen Wirbel befinden sich annähernd in der Mitte des Gehäuses. Das Vorderende ist weit gerundet, der hintere Gehäuseteil keilförmig. Der vordere Dorsalrand ist kurz, verläuft zunächst fast gerade, und geht dann in den weit gerundeten Vorderrand über. Der hintere Dorsalrand ist nur schwach gewölbt, das Hinterende ist fast zugespitzt. Der bauchseitige oder Ventralrand ist weit gerundet. Das Hinterende des Gehäuses ist leicht nach rechts gebogen. Am Hinterende klafft das Gehäuse leicht auseinander.

Die baltische Plattmuschel wird wegen ihren inneren Farbe auch "Rote Bohne" genannt. Die Muschel vergräbt sich ca. 3-5 cm tief in den Ostseemeeresboden und kann dort kriechen.